Kulturheidelbeeren


Die Kulturheidelbeere (Vaccinium corymbosum) gehört zur Pflanzenfamilie der Heidekrautgewächse und ist in vielen Sorten erhältlich. Anders als man vermuten könnte, stammt die heute angebaute Kulturheidelbeere nicht von der europäischen Waldheidelbeere ab, sondern kommt aus Nordamerika.

Die vielverzweigten, sommergrünen Halbsträucher können bis zu zwei Meter Höhe erreichen und große Unterschiede im Habitus aufweisen. Je nach Sorte kann die Gestalt sehr ausladend oder eher kugelig sein. Neben der dunkelblauen bis violetten Frucht und den krugförmigen, weißrosa Blüten ist auch die rotgelbe Herbstlaubfärbung der Blätter auffällig und sehr dekorativ.

Im Gegensatz zur Wildheidelbeere ist bei der Kulturheidelbeere nur die Schale blau gefärbt, das Innere der Frucht jedoch weiß. Dies hängt mit dem Gehalt des färbenden Anthocyans zusammen.

Die meisten Heidelbeeren sind selbstbefruchtend, eine Bestäubung durch Insekten wie Hummeln oder Bienen wirkt sich jedoch positiv auf Qualität und Erntemengen aus.

Eine Vermehrung ist sowohl aus Samen als auch vegetativ durch Stecklingsvermehrung möglich. Wobei im Erwerbsobstanbau die Stecklingsvermehrung die Hauptrolle spielt.

Wir kultivieren unsere Heidelbeeren in 30 Liter Pflanzsäcken. In jedem Pflanzsack steckt ein Tropfschlauch, welcher die einzelnen Pflanzen optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Die Beeren wachsen hauptsächlich am jungen, einjährigen Holz.

Das Wachstum des jungen Fruchtholzes wird durch einen jährlichen Erhaltungsschnitt gefördert. Unsere Heidelbeeren werden aufwändig per Hand geerntet und als Tafelware zum sofortigen Verzehr verkauft.

Frische Heidelbeeren sind etwa eine Woche lagerfähig und sollten dann verzehrt werden. Für möglichst lange Frische sollten die Beeren gewaschen und anschließend luftdicht verpackt im Kühlschrank gelagert werden.

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